Gymnasiale Schulfamilie drängt auf eine Pause vom Distanzlernen
Nach der heutigen Entscheidung, den Lockdown und damit die Schulschließungen zu verlängern, fordert die gymnasiale Schulfamilie, die Streichung der Winterferien zurückzunehmen und stattdessen eine Verschiebung vorzunehmen.
Konkret schlagen die Vertreter von Schülern, Eltern, Lehrern und Direktoren vor, die Winterferien um eine Woche nach vorne zu verschieben, in den Zeitraum zwischen dem 08.02.21 und dem 12.02.21. Diese Woche wäre eine sinnvolle Pause zwischen dem dann vier Wochen dauernden Distanzunterricht und einer sechswöchigen Phase bis zu den Osterferien, die ab 15.02. beginnen könnte.
„Die Schülerschaft braucht eine Pause vom Lernen, die Ferien würden für die nötige Psychohygiene sorgen. Der Distanzunterricht ist den Rückmeldungen der Schülerinnen und Schüler zufolge sehr anstrengend und fordernd. Zudem könnten Schüler die Ferien nutzen, um Stoff nachzuholen und entstandene Lücken zu schließen. Die Winterferien bieten also die ideale Möglichkeit gestärkt in eine neue Phase zu starten“, schlägt Nevio Zuber, stellvertretender Landesschülersprecher der Gymnasien, vor.
„Auch die Lehrkräfte brauchen diese Auszeit – um die dann folgende Phase vorzubereiten und in die Planungen einzusteigen, wie auch immer die sechs Wochen bis Ostern gestaltet sein werden. Zudem merken wir bereits jetzt, wie wichtig die Ferien auch als Auszeit von den Bildschirmen wären. Wir alle, Schüler, Eltern und Lehrer, sollten sie als Ferien vom Digitalen nutzen“, meint Michael Schwägerl, Vorsitzender des Bayerischen Philologenverbandes.
„Die Familien brauchen eine Verschnaufpause. Der Lockdown bringt alle an ihre Grenzen, die Betreuung und das Lernen zuhause erfordern von allen eine Menge Energie. Daher sind die Ferien wichtig, als kleines positives Ziel in dieser schweren Zeit und daher auch als Motivation für die jetzt folgenden Wochen“, erläutert Susanne Arndt von der Landeselternvereinigung Bayern.
„Ferien sind nicht nur Erholung. Schulleitungen und Lehrkräfte nutzen diese Zeit, um das Kommende vorzubereiten und zu organisieren. Die um eine Woche vorverlegten Winterferien wären für uns deswegen ein guter Zeitpunkt, um die nachfolgenden Wochen zu planen, ob im Präsenz-, Wechsel- oder Distanzunterricht. Auch die Planungen für die Oberstufe, insbesondere im Hinblick auf die noch fehlenden Leistungsnachweise und die Abiturvorbereitung können in dieser Zeit vorangetrieben werden”, erklärt Walter Baier, Vorsitzender der Bayerischen Direktorenvereinigung.
Die Vereinigung der Direktorinnen & Direktoren der bayerischen Gymnasien organisiert die Direktoren der bayerischen Gymnasien und ihre Stellvertreter
Die Landes–Eltern–Vereinigung der Gymnasien in Bayern e.V. vertritt 500.000 Eltern der Schülerinnen und Schüler an bayerischen Gymnasien.
Der Bayerische Philologenverband (bpv) vertritt die beruflichen, schul- und bildungspolitischen Interessen der Lehrkräfte an Gymnasien und Beruflichen Oberschulen in Bayern.
Der Landesschülerrat (LSR) vertritt die Interessen der Schülerinnen und Schüler an bayerischen Schulen.
Mit freundlichen Grüßen
Benedikt Karl, Pressereferent
Bayerischer Philologenverband e.V.
Verband der Lehrkräfte an Gymnasien
und Beruflichen Oberschulen in Bayern
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Vorsitzender: Michael Schwägerl, Höchstadt
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