22.6.2012: Abitur 2012

München, den 22. Juni 2012

Susanne Arndt: Es zeichnen sich einige „wunde Punkte“ bei den diesjährigen Abiturprüfungen ab

„Seit vergangenem Freitag steht das Telefon nicht still. Es zeichnen sich einige „wunde Punkte“ bei den diesjährigen Abiturprüfungen ab“, sagt Susanne Arndt, die Vorsitzende der Landes-Eltern-Vereinigung der Gymnasien in Bayern e.V. (LEV). 

Arndt will allerdings die endgültigen Ergebnisse abwarten, bevor die LEV die aus ihrer Sicht geeigneten Maßnahmen vorschlägt. „Bis jetzt sind die Informationen, die uns aus ganz Bayern erreichen sehr unterschiedlich. Es gibt Schulen mit unauffälligen Ergebnissen, aber auch Gymnasien, bei denen ein erheblicher Teil der Abiturienten die Nachprüfung ablegen muss, um zu bestehen.“

Arndt hat bereits zu Beginn der Woche Gespräche mit den Verantwortlichen im Kultusministerium geführt. In einem kurzfristig anberaumten längeren persönlichen Gespräch mit Kultusminister Dr. Spaenle wurden vorhandene Erkenntnisse ausgetauscht und erste Maßnahmen überlegt. 
„Meine Informationen sind, dass viele Schüler die Nachprüfung als Chance genutzt haben, ihren Abiturschnitt noch zu verbessern. Die Nachprüfungen sind gerade für diejenigen gut geeignet, die mündlich stark sind.“

Die LEV ist ein starker Verfechter der seit dem G8 geltenden 1:1 Bewertung schriftlicher und mündlicher Noten und wird daran auch nicht rütteln lassen. „In diesem Punkt sind der Kultusminister und ich einer Meinung, denn diese Regelung ist die Antwort auf die Herausforderungen, die die heutige Zeit an unsere Kinder stellt.“ 

Allerdings gibt es daraus resultierend dennoch auch aus Sicht der LEV ein Problem. Die Vorbereitung auf das Abitur im Fach Deutsch scheint verbesserungsfähig zu sein. „Da das Deutschabitur schriftlich abgelegt werden muss, muss die schriftliche Übung als Vorbereitung auf das Abitur einen hohen Stellenwert an den Schulen haben“, mahnt Arndt an und fügt erklärend hinzu: „Dieses Ziel wird nicht zwangsläufig durch mehr Stunden erreicht, wir setzen auf Qualität vor Quantität.“ 

Die LEV vertritt rund eine halbe Million Mütter und Väter in Bayern. Mehr Informationen finden Sie unter www.lev-gym-bayern.de

Für weitere Fragen steht Ihnen Susanne Arndt unter 0172 83 22 178 zur Verfügung.

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